2006 hat sich Tchibo auf den Weg gemacht, um das Geschäft in allen Bereichen zu 100 Prozent nachhaltig auszurichten. Bei der Größe des Unternehmens mit über 12.000 Mitarbeitern und 3,4 Milliarden Euro Umsatz in 2015 ein durchaus ambitioniertes Ziel. Und auch deshalb ist das in Hamburg beheimatete Unternehmen auch jetzt noch auf dem Weg zu 100 Prozent. Der Kaffee stammt zwar inzwischen zu über 40 Prozent aus ökologisch und sozial korrektem Anbau, die 100 Prozent-Marke soll dann im Jahr 2020 erreicht werden. Bei den Textilien wird inzwischen zu 80 Prozent Bio-Baumwolle eingesetzt. Bei den Zulieferern setzt Tchibo mittlerweile auf langfristige Geschäftsbeziehungen, Kontrollen und auf Weiterbildung der Arbeiter vor Ort - mit einem unternehmens-eigenen Qualifikationsprogramm. Und auch die CO2-Emissionen beim Waren-Transport haben sich seit 2006 mehr als halbiert. Damit ist Tchibo zwar noch kein vollständig nachhaltig agierendes Unternehmen, aber auf dem Weg dorthin. Das fand auch die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises und zeichnete Tchibo für diese Vorreiterrolle als „Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen 2016“ aus.