Der Ausbau der Elektromobilität hängt nicht nur von erschwinglichen Fahrzeugen mit entsprechender Reichweite ab, sondern auch von der Ladeinfrastruktur. Besitzer von Garagen können relativ leicht, Ladestationen nachrüsten. Doch was ist mit den Millionen von Laternenparkern in Deutschland? Straßenlampen mit integrierter Ladesäule könnten hier eine sinnvolle Lösung sein. Eine Reihe von Prototypen gibt es schon. Ab 2014 sollen in Leipzig im Rahmen der Bundes-Initiative "Schaufenster Elektromobilität" in zwei Straßenzügen die Straßenlaternen umgerüstet werden - als Praxistest. Die Nutzung der Ladestationen soll denkbar einfach sein - ohne Vertrag. Über ein Smartphone bzw. über eine Chipkarte identifiziert sich der Autofahrer an der Ladestation und bezahlt den Strom nach Verbrauch - ohne mit dem jeweiligen Stromversorger einen direkten Vertrag abschließen zu müssen. Die Ladeinfrastruktur selbst soll so gestaltet sein, dass sich herkömmliche Straßenlaternen nachrüsten lassen, um Kosten zu sparen und die Verbreitung voranzubringen.