Mehr als zwei Drittel des Sauerkrauts aus Frankreich wird rund um die elsässische Gemeinde Krautergersheim hergestellt. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Umwelt. Denn der ätzende Saft, der bei der Milchsäuregährung von eingelegtem Weißkohl entsteht, musste bislang abgefahren und teuer entsorgt werden. Inzwischen wird aus dem Sauerkraut-Saft ein Powerkraut-Saft, der in einer Biogasanlage in Energie umgewandelt wird. Und vom Powerkraut-Saft gibt es reichlich: Bis zu 17 Lastwagen sind es täglich während der Hauptsaison von August bis Februar. Mit der Energie wird die Kläranlage Meistratzheim betrieben, die zusätzlich auch noch die Abwässer der Sauerkrautbetriebe aus der Region behandeln kann. Und wenn mehr Energie als benötigt vorhanden ist, wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist.