Züge verbrauchen Strom. Wie es auch anders gehen kann, zeigt ein Unternehmen aus Kalifornien. Sie haben eine Technologie entwickelt, bei der Lokomotiven als Stromspeicher fungieren. Quasi ein Pumpspeicherwerk ohne Wasser, dafür auf Schienen. Das Prinzip dahinter ist überraschend einfach: Eine Lokomotive wird mit überschüssigem Strom einen Berg hinaufbewegt. Sobald man wieder Strom benötigt, rollt die Lokomotive den Berg wieder herunter und über einen eingebauten Generator wird Energie erzeugt. Dabei soll der Wirkungsgrad bei guten 80 Prozent liegen, vergleichbar mit herkömmlichen Pumpspeicherwerken. Die Vorteile bei dem System von Advanced Rail Energy Storage liegen jedoch auf der Hand: Geringere Investitionskosten und einen relativ geringen Eingriff in die Natur. Das Verlegen von Gleisen reicht praktisch aus. Zudem kann mit der Anzahl der Loks die zu speichernde bzw. die rückzugewinnende Strommenge relativ flexibel gesteuert werden. Laut der Erfinder soll ein 1 Gigawatt-Modul ausreichen, um eine Million Haushalte acht Stunden lang mit Strom zu versorgen. Mehr zum Zug-Speicher zeigt das Video.