Im österreichischen Ramsau wurde im November bereits die Langlauf-Saison eröffnet - obwohl noch kein Schnee gefallen ist. Und auch kein Schnee künstlich und damit unter hohem Energieeinsatz produziert wurde. Möglich macht das Sportvergnügen Schnee von gestern. Oder besser gesagt mit Schnee aus Februar diesen Jahres. Damals hat die Gemeinde 5.000 Kubikmeter Schnee gesammelt und umweltfreundlich zwischengelagert - ohne Einsatz von Chemie oder Kühlhäusern. Denn die feinen Eiskristalle haben unter einer Schicht Hackschnitzel übersommert. Abgedeckt von einer weißen Folie, die den Schnee zusätzlich vor Sonneneinstrahlung schützt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn 80 Prozent, also rund 400 LKW-Ladungen Schnee konnte die Gemeinde Ramsau am Dachstein mit der schon im 18. Jahrhundert bekannten Methode erhalten. Das freut Umwelt und Sportler: Können die Langläufer im WM-Stadion dann bereits im Herbst auf einer einen Kilometer langen Loipe anfangen zu trainieren, ohne auf Kunstschnee oder weite Reisen setzen zu müssen.