Seit Jahren ringt die Welt um die Verlängerung des Kyoto-Protokolls. Fraglich allerdings, ob diese Ratifizierung die Klimaerwärmung unter der Grenze von 2° Celsius halten wird. Eine Alternative haben deutsche Wissenschaftler entwickelt. Statt individiueller Beschränkungen pro Land gibt es Emssionsrechte pro Kopf. Einheitlich für die gesamte Welt. Anfänglich hätte jeder Erdenbürger 5 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Staaten, die weniger CO2 pro Kopf verursachen, könnten den Überschuss an Klima-Zertifikaten an die Länder verkaufen, die mehr Emissionen pro Kopf haben. So könnte etwa Indien den USA ihre nicht benötigten Klima-Zertifikate verkaufen. Diese ökonomische Herangehensweise würde nach Ansicht der Experten vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung dazu führen, dass die Inder bei dem wirtschaftlichen Wachstum in ihrem eigenen Land auf Klimafreundlichkeit achten würden, wollen sie doch nicht die Einnahmen aus dem Verkauf der überschüssigen Klimazertifikate verlieren.